Van Marken historische Wanderrouten

Jacques van Marken (1845-1906) gab Delft zusammen mit seiner Frau Agneta Matthes Ende des 19. Jahrhunderts einen „erwachenden Kuss“.

Zuerst als Student an der Universität Delft und später als erster technischer Ingenieur, der seinen Abschluss machte, widmete er sich der Nutzung der Welt und der Menschen um ihn herum. Als Gründer der Delfter Hefe- und Spiritusfabrik (jetzt bekannt als DSM), der Calvé-Fabrik, der Leim- und Gelatinefabrik und vielem mehr. Als erster Sozialingenieur führte er auch eine Vielzahl von Sozialleistungen für seine Mitarbeiter ein (107 Stück), die zu dieser Zeit für die Niederlande ungewöhnlich waren, darunter Ruhestand, Krankenversicherung und den ersten Betriebsrat in den Niederlanden.

1882 baute er in der Nähe seiner Fabrik den Agnetapark, ein Wohnviertel für seine Angestellten, in dem er selbst und seine Frau Agneta lebten. Wie die von William (Uni) Lever erbaute „Sunlight City“ in Liverpool und Margarätenhöhe in Essen von Margarethe Krupp.

Diese Wanderkarte führt Sie entlang interessanter Punkte, die mit Jacques und Agneta in Delft verbunden sind. Jede Route beginnt an Statuen und der ehemaligen Heimat der Eigentümer „Rust Roest“ im Agnetapark. Die schwarze Route ist eine Rundstrecke. Die blaue, rote und grüne Route endet am Jaffa-Friedhof und kann zu Rundstrecken kombiniert werden, oder Sie können die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen, um zum Ausgangspunkt zurückzukehren.

Agnetapark und Umfeld, Rundweg (schwarz)

1. Agnetapark und Standort der Villa ‘Rust Roest’ (Wer ruht, rostet), das Wohnhaus von Jacques und Agneta von Marken-Matthes, Besitzer von unter anderem der Gist- en Spiritusfabriek (Hefe- und Spiritusfabrik).

Der Agnetapark ist ein Gartenviertel, das speziell für die Arbeiter der Hefe- und Spiritusfabrik in Delft gebaut wurde am Ende des 19. Jahrhunderts. Es wurde durch den Landschaftarchitekten Zocher entworfen (er hat auch den Vondelpark in Amsterdam entworfen). Ab 1884 wohnten Arbeiter im Park, der seinen Namen Agneta von Marken-Matthes zu verdanken hat. 1885 war auch die Villa Rust Roest von der van Markenfamilie fertig erbaut , so dass der Direktor und seine Frau zwischen ihren Arbeitern leben konnten. Das Haus wurde durch den Architekten Eugen Gugel entworfen. Im Jahre 1931 wurde die Villa zu einer Haushaltschule umgebaut und 1981 ist der ganze Komplex leider abgebrochen worden. Was geblieben ist, sind Büsten von Jacques und seiner Frau Agneta.

2. Druckerei van Marken N.V., Fred Matthesstraat 30

Die Druckerei wurde in 1891 errichtet auf kooperativer Basis (für die Niederlande damals einzigartig). Architekt Schelling (Hausarchitekt der Hefe- und Spiritusfabrik) entwirft das Gebäude. Heutzutage bietet das Gebäude Platz für kleine, innovative Unternehmen. Im ersten Stock hängt noch immer das Banner von der Druckerei und eine Plakette von van Marken.

3. Erster und ältester Teil des Parks, Zocherweg, Fred Matthesstraat und Pasteurstraat

Diese 78 Arbeiterwohnungen sind 1884 durch F. Kerkhoff, dem Assistenten von Professor Gugel an der Polytechnischen Schule (heute Universität von Delft) entworfen worden. Es gab drei Wohnungstypen. Der billigste war ein Reihenhaus mit 4 Wohnungen unter einem Dach: 2,20 Gulden pro Wohnung und Woche. Weil es in Delft zu dieser Zeit noch keine Trinkwasserleitungen gab, liess van Marken jeden Tage Schiffe nach Scheveningen fahren, um frisches Trinkwasser aus den Dünen zu holen.

4. Früherer Näh- und Kurzwarenladen, Frederik Matthesstraat 2

Ab 1889 konnte Antje Oversloot, nach dem Tode ihres 32-jährigen Mannes, dieses Geschäft führen. Vorne war ein grosses Schaufenster. Später wurde dieses Geschäft umgebaut in ein Wohnhaus.

5. De Tent (das Zelt), Zocherweg 9

De Tent war während Generationen der brausende Treffpunkt für die Parkbewohner und die Arbeiter. 1883 baute van Marken ein hölzernes Gebäude. Daneben gab es einen Spielplatz und eine Freiluft-Kegelbahn. 1914 wurde das Holzgebäude ersetzt durch eines aus Stein, nach einem Entwurf von Architekt Henri Evers. Jetzt befindet sich dort das Restaurant ‘Heinde & Ver’. Schon seit 1884 steht vor dem Gebäude beim Teich eine Musikkuppel, in der früher die Harmoniekapelle spielte. Ende des 20. Jahrhunderts wurde die mittlere dritte Kuppel abgebrochen. (wird 2021 wieder aufgebaut).

6. Parkladen und Kantoor Gemeenschappelijk Belang (Büro der Gemeinsamen Eigentümer), Wallerstraat 14-16

Am Teich des Agnetaparks II wurde ein monumentales Gebäude gebaut mit einem Glockentürmchen. Hier wurde ein Lebensmittelladen und das Büro der Gemeinsamen Eigentümer untergebracht. Die darüberliegenden Wohnungen bekamen einen sogenannten Uebergarten, der via einer Treppe vom Balkon aus erreicht werden konnte. Heutzutage wird das Gebäude durch verschiedene Unternehmer benutzt.

7. Wohnungen im zweiten Teil vom Agnetapark

Im Jahre 1925 wurde der Park vergrössert mit 156 neuen Wohnungen. Diese wurden durch den Architekten Gratama entworfen, inspiriert durch H.P. Berlage. Dieses Gartenviertel besteht aus Strassen, Höfen und Gärten mit Schuppen. Die Häuser mit Erkern und hölzernen Dachgauben sehen aus wie englische Cottages. Die Basis-Vierzimmerwohnungen von 225 m3 werden zu 5 Gulden pro Woche vermietet.

8. Wohnungen im dritten Teil vom Agnetapark

Agnetapark III wurde ab 1960 entwickelt. Auftraggeber war die Pensionskasse der Hefefabrik. An der Ruys de Beerenbrouckstrasse entstanden drei hakenförmige Blöcke mit dahinter noch mehreren gestapelten Wohnblöcken. Architekten: J. Lucas und H. Niemeijer.

9. Villa Solheim, Ruys de Beerenbrouckstraat 47

Wohnhaus von W. Van Leeuwen, Direktor der Hefe- und Spiritusfabrik. Van Marken war sein Grossonkel. Van Leeuwen und Architekt Wegerif machten zusammen eine Studienreise zur Bauhaus-Ausstellung in Berlin. Die Villa im Stil des kubistischen Expressionismus wurde 1932 gebaut. Im zweiten Weltkrieg benutzten die Deutschen die Villa als Hauptsitz. Jetzt wird es durch Studenten bewohnt.

10. Die Gemeinschaft, Zocherweg 2

Dieses erste Gemeinschaftszentrum der Niederlande (1982) wurde durch Architekt Schelling entworfen. Im Gebäude waren verschiedene Gruppen aktiv: Die Turnvereine Sparta (Männer) und Olympia (Frauen), eine Bibliothek und ein Kindergarten (“die Hoffnung der Zukunft”) und eine Filmhalle, in der van Marken, kurz nach der Weltpremiere in Paris, die ersten Kurzfilme von Lumière zeigte. Heutzutage ist es ein Bürogebäude.

11. Cafe “Altijd Gezelligheid” (immer Gemütlichkeit), J.C. van Markenplein 10

Das erste Café im Park: 1898 eröffnet durch Herrn Langeweg und es wird immer noch als Quartierkneipe gebraucht mit seinem Billard-Tisch und der Dartscheibe.

12. Schankraum, Alexander Flemingweg 80

Der ursprüngliche Schankraum wurde 1884 gebaut. Es war der Ort, in dem die Hefe von der Flüssigkeit getrennt oder ”geschöpft” wurde, sodass sie per Boot, Zug und später mit Lastwagen Richtung Rotterdam transportiert werden konnte. Seit 1929 ist der Kanal bei diesem Gebäude zugeschüttet. In grossen Buchstaben steht “Nederlandsche Gist- und Spiritusfabriek” am Giebel.

13. Wasserturm, Kalverbos 22

Der Delfter Wasserturm wurde durch Architekten M. Hartman im Jahre 1895 gebaut. Die Bewohner der Stadt Delft bekamen erst 11 Jahre nach den Bewohnern des Agnetaparks frisches Trinkwasser aus dem Turm. Neben dem Turm, unter dem “Hügel”, liegt ein grosses Wasserreservoir.

14. Lepelbrug (Löffelbrücke)

Die Löffelbrücke besteht schon seit dem 16. Jahrhundert. Das Wort Löffel bezieht sich auf den Zoll, der früher bezahlt werden musste. Schiffer mussten einen Schöpflöffel Getreide pro Sack abliefern. Die heutige Stahl- Zugbrücke ist aus dem Jahre 1929 und durch L. De Roo de la Faille und W. Gijzen entworfen worden.

Im Jahr 1929 wurde die heutige Stahl-Zugbrücke nach den Plänen von L. De Roo de la Faille und W. Gijzen errichtet.

15. Lab Oost, Alexander Flemingweg 10

Auf diesem Platz stand früher das Laboratorium von van Beijerinck. 1928 wurde es abgebrochen und ein Neubau wurde realisiert: ein viereckiges Gebäude mit drei Etagen im Stil der “Haager Schule”.

16. Fabrik C-hoch, AlexanderFlemingweg 14

Gebaut in 1894 als “Fabrik C” zur Produktion von sogenannter “Lufthefe”, eine viel schnellere Methode, um in jener Zeit Hefe zu produzieren. In 1928 wurde daneben ein sechsstöckiges Gebäude gebaut zur Produktion der Hefe. In 2005 wurde das ursprüngliche Gebäude aus 1894 abgebrochen.

17. Rohstoff-Schuppen Friso, Alexander Flemingweg 5

1939 beschloss die Direktion der Fabrik für ihre rund 600 Arbeiter einen Luftschutzkeller zu realisieren. Ueber diesem Bunker wurde der Rohstoffschuppen gebaut, eine Stahlkonstruktion mit Wellblech bekleidet. Auf der Wasserseite befindet sich eine Hebezeuginstallation und ein Abflussrohr für Melasse.

18. Grosses Büro, Wateringseweg 1

Eine der letzten Bemühungen von van Marken war der Bau eines gemeinsamen Direktionsgebäudes für die “Gist” (Hefefabrik) und “Calvé” (z.Bsp. Erdnussbutter), das sogenannte Grosse Büro. Architekt B. Schelling gebrauchte hierzu einen nicht ausgeführten Plan für ein Bahnhofgebäude in Vlissingen. Die zentrale Halle mit der Glashaube und dem Ziermauerwerk erinnert mehr an die “Beurs van Berlage” in Amsterdam. Van Marken starb im Januar 1906 und erlebte die Eröffnung des Gebäudes nicht mehr. Das Gebäude ist im Moment (2020) ausser Gebrauch, aber es gibt verschiedene Pläne, um es wieder zu reaktivieren.

19. Moniergebäude (abgebrochen)

Das Moniergebäude aus 1905 diente als Mehllager der Calvéfabrik Delft und wurde entworfen durch den Hausarchitekten Jonas Hegt. Die Konstruktion basierte auf dem Stahlbetonsystem von Joseph Monier. 1952 wurde ein Extra- Boden eingebaut und darnach diente das Gebäude als Kantine. Nach der Schliessung von Calvé-Delft in 2008 war dieses Gebäude der einzige Ueberrest der Fabrik. Es war ein monumentales Gebäude der Gemeinde, wurde aber trotzdem 2019 abgebrochen.

20. Brugwachtershuis (Brückenwächtershaus), Nieuwe Plantage 114

Sie passieren jetzt das Brückenwächtershäuschen, das neben der ersten Reineveldbrücke lag. Weil die Fabriken viel Kohle zur Energieversorgung brauchten, lag auf allen Gebäuden in der Nähe eine Kohlenstaubschicht. Als das Haus in den zwanziger Jahren des vorigen Jahrhunderts frei kam, wurde mit Losen bestimmt, wer dort wohnen musste. Der Hausarzt dieser “glücklichen” Familie schrieb allerdings ein Gesundheitsattest aus, sodass sie schlussendlich nicht dort wohnen mussten. 1931 erstellte man die neue Reineveldbrücke, wodurch der Wallergarten (siehe 21) in zwei Hälften geteilt wurde.

21. Tuinen (Gärten) Frans Waller und Tuteijn Nolthenius 

Als am Ende des 19. Jahrhunderts der neue Kanal rund um die Stadt Delft gegraben wurde, ging das Ein- und Ausladen bei der Fabrik viel schneller. Das neue Stück Land, das durch den Kanal an die Stadt zugefügt wurde, wurde der Wohnsitz vom Management der Gist und Calvé (Frans Waller und Tuteijn Nolthenius). Tuteijn Nolthenius liess seinen Garten durch den Architekten L. Springer entwerfen, mit Sequoias. Waller liess dort einen Tennisplatz mit Teehäuschen bauen. 1931 wurden die Gärten wegen dem Bau der neuen Brücke verkleinert. Um 1980 wurden die Pläne, die Gärten wieder in den Grundzustand zu bringen, durch die Nachbarn vereitelt. Seither ist das Stück Land total verwildert.

22. Wohnhaus Frans Waller, Nieuwe Plantage 30-46

Das Wohnhaus Wallers, Cousin von Jacques van Marken und Nachfolger/Direktor der Gist und Spiritusfabrik, wurde 1907 gebaut. Das Gebäude inklusiv dem grosse Garten wurde entworfen durch die Architekten J. Cuijpers und J. Stuyt. Im zweiten Weltkrieg wurde dieses Haus durch die Deutschen als Hauptquartier benutzt. Bemerkenswert ist, dass während diesen Kriegsjahren in der Fabrik im Geheimen an Penicillin gearbeitet wurde unter dem Codenamen Bacinol. Heutzutage befinden sich im Gebäude mehrere Wohnungen.

23. Wohnhaus Hugo Tuteijn Nolthenius, Nieuwe Plantage 48

Tuteijn Nolthenius war der Direktor der Calvéfabrik und grosser Kunstliebhaber. In seinem Haus hingen Bilder von Isaac Israëls und Vincent van Gogh (die Kartoffelesser). Die Buntglasfenster von diesem Haus wurden entworfen durch die Künstler Johan Thorn und Harm Kamerlingh Onnes (sein Cousin). Für die Calvéfabrik liess er Plakate durch Künstler Jan Toorop im Jugendstil/Art Nouveaustil entwerfen. Diese Plakate wurden in den Niederlanden bekannt als “Salatölstil”.

24. Gemeindehaus, Gemeinde Vrijenban, Nieuwe Plantage 58

Das Gemeindehaus de Gemeinde Vrijenban (heute Stadtteil von Delft) wurde durch den Architekten Schelling (der Hausarchitekt der Gist- und Spiritusfabrik) entworfen. Die Gemeinde Vrijenban, seit 1921 Stadtteil Delfts, zählte 1500 Einwohner. Das Gemeindehaus wurde lange Zeit als Wohnhaus der Bürgermeister von Delft gebraucht. Seit 2002 ist es ein Bürogebäude.

25. Standort des Parkladens und der eigenen Bahnhaltestelle “Gist- en Spiritusfabriek”

Seit 1847 hatte die Holländische Eisenbahngesellschaft einen Bahnhof in Delft. Um vom Agnetapark zur Fabrik zu kommen, mussten die Arbeiter die Bahnlinie überqueren. Ab 1883 bekam die Fabrik hier eine eigene Haltestelle. Dies war der Platz, an dem im Jahre 1893 300 englische Bäcker mit einem Expresszug ankamen und festlich empfangen wurden. Beim Bahnübergang wurde 1885 der Genossenschaftsladen eröffnet (durch Hausarchitekt Schelling entworfen). Über dem Laden war der Sitz der NV Gemeenschappelijk Eigendom, des Rathauses der kleinen Agnetapark-Gemeinde. 1960 wurde das Gebäude abgebrochen.

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Zentrumroute (blau)

Beginnen Sie bei Nr. 1 und siehe Punkte 1, 10 und 11

26. Wohnhaus des Ehepaars van Marken, Noordeinde 50-52

Das zweite Wohnhaus von van Marken, in dem er unter anderem die Diskussionsgruppe “Onder Ons” (Unter uns) gründete. Die Gruppe bestand aus Musikern, Künstlern, Wissenschaftlern und Unternehmern. Später wurde die Gruppe so gross, dass sie sich in der “Sociëteit” traf und noch später im Theaterraum der Stadsdoelen (der Platz, wo sich heute Restaurant Hanno befindet).

27. Wohnhaus des Studenten van Marken, Voorstraat 90-92

Hier wohnte van Marken in seinen ersten Studentenjahren. Die Wirtin war Fräulein le Clerq, Tochter des Seifenfabrikanten Bousquet.

28. ciëteit Eensgezindheid (Einigkeit), Voorstraat 18

Hier hielt van Marken die Treffen der Diskussionsgruppe ‘Onder Ons’ ab, als sein Wohnhaus dafür zu klein wurde. Später wurden hier auch die Handwerke der Kinder aus dem Agnetapark ausgestellt. Im Jahre 1873 errichtete van Marken zusammen mit seinem Schwager Kerdijk den Delftsen Einzelhandelsverband. Sie meinten, dass nur Genossenschaften die Arbeitersklasse und die Mittelklasse vereinen könnten, so wie das auch in anderen Ländern Europas geschah.

29. Genossenschaftsladen, Choorstrasse 27

Dieser Genossenschaftsladen wurde in 1887 errichtet durch die Arbeiter, die in der Stadt lebten. Der Laden wurde durch die Familie Denie geleitet, die auch die Haushaltung der van Markens führte.

30. Haus Lambert van Meerten, Oude Delft 199

Brenner und Hefefabrikant Lambert von Meerten (Konkurrent van Markens) war ein Sammler von Porzellan, Möbeln und anderen Objekten aus dem 16. und 17. Jahrhundert und wollte seine Sammlung ausstellen. Er baute dafür ein Haus an der Oude Delft, entworfen durch Jan Schouten (Glasmaler) und Adolf le Comte (Professor an der Universität Delft und Berater von Royal Delft). Allerdings ging van Meerten bankrott wegen der Konkurrenz von van Marken. Um das Museum zu retten, wurde Geld gesammelt durch eine ‘Gruppe von Freunden’, zu der auch van Marken gehörte. Lambert van Meerten konnte dadurch bis zu seinem Tod in Jahre 1904 im Museum wohnen. Heutzutage ist das Gebäude im Besitz der historischen Assoziation ‘Hendrick de Keyser’.

31. Wohnhaus des Ehepaars van Marken und (versteckter) Standort der Parfumfabrik ‘Maison Neuve’, Phoenixstrasse 52-54

Das dritte Wohnhaus der van Markens. Agneta beginnt hier im Haus die Parfümerie ‘Maison Neuve’ basierend auf dem Alkohol, der als Nebenprodukt der Fabrik entstand. Später wurde im Garten ein Chalet gebaut, das immer noch besteht. 1880 wurde der Garten geöffnet für die Bewohner des nahegelegenen Altersheims (jetzt das Hotel in der Schoolstraat). Das erste Telefon der Niederlande wurde im Haus installiert, sodass Jacques eine direkte Linie zur Fabrik hatte. Der Nachbar von Nummer 56 war Professor Pekelharing. Er war der Gründer des ‘Comités ter bespreking van de Sociale Quaestie’ (Expertengruppe zur Besprechung der sozialen Frage). Diese Gruppe wurde in den Niederlanden zu Beginn der Sozialen Revolution errichtet und Jacques van Marken und sein Schwager Kerdijk waren Mitglieder. 1885 zügelte das Ehepaar in den Agnetapark und die Parfümerie wurde verkauft.

32. Erstes Wohnhaus des Ehepaars van Marken , Oude Delft 106

Nach der Errichtung der Niederländischen Hefe- und Spiritusfabrik (NG&SF) und seiner Hochzeit zieht van Marken im Jahre 1869 mit Agneta in dieses Haus ein. Der damals 24-jährige Direktor verdiente 2000 Gulden (ca. 900 Euro) pro Jahr.

33. Nieuwe Kerk (neue Kirche) und Stadthaus von Delft, Markt

Auf der einen Seite steht seit 1200 das Stadthaus. Nach einem grossen Stadtbrand Wiederaufbau zwischen 1618 – 1620 durch Hendrick de Keyser. Auf der anderen Seite befindet sich die Neue Kirche, gebaut 1381. Dies ist die zweite Kirche in Delft nach der ‘Oude Kerk’ (‘Alte Kirche’ mit dem schiefen Turm) an der Oude Delft, die seit 1325 besteht. Die Neue Kirche wurde nach dem grossen Brand, der einen grossen Teil der Stadt verwüstete, 1536 wieder aufgebaut. Nachdem der Turm nochmals durch einen Blitz zerstört wurde, wurde er 1872 erneuert durch die Architekten Eugen Gugel (der auch die Villa Rust Roest baute) und Pierre Cuypers (ein bekannter Kirchenarchitekt). In dieser Kirche sind die verstorbenen Mitglieder der königlichen Familie im Kellergewölbe aufgebahrt.

34. Lage der (früheren) Buchhandlung Waltman, Binnenwatersloot 5

Buchhandlung Waltman bracht jedes Jahr den Studentenalmanach der Delfter Studentenschaft aus. Jacques van Marken sass in der Redaktion und publizierte darin seine ersten Gedichte. 1865 publizierte der Buchhandel van Markens Offen Brief , worin er protestierte gegen die Universität von Utrecht, die gegen ein ‘upgrade’ der Hoheschule Delft zur Universität war.

Ueber dem Schaufenster hängt noch immer ein Schild mit der durch Tetar van Elven (sieh Museum Tetar van Elven) entworfenen Korps-Jungfrau, die auf dem Umschlag des Almanachs stand.

35. Königliche Akademie, später Polytechnische Schule, jetzt Universität von Delft, Oude Delft 95

Als siebzehnjähriger Bursche begann van Marken sein Studium als Bauingenieur an der Königlichen Akademie. Ein Jahr später wurde die Schule umgetauft in Polytechnische Schule. 1867 schloss van Marken sein Studium ab als erster Technologe der Niederlande. Heutzutage ist in diesem Gebäude die Unesco-IHE (Delft Institute for Water Education) etabliert. Dies ist eine internationale Universität unter Unesco-Zusicht.

36. Laboratorium und Wohnhaus von Professor van Iterson, Oude Delft 81

Nachdem van Iterson, Student bei Professor Beijerinck, selbst Professor der Microskopischen Anatomie wurde, wurde dies seine Arbeits- und Wohnadresse. Zusammen mit Beijerinck startete er hier ein Testgelände für technische Pflanzen. Später wurde dieser Garten gezügelt ins Nieuwe Laan und noch später zum Kanaalweg als ‘Botanischer Garten’ (der noch immer besteht). Die Adresse Oude Delft 81 ist seit langem ein Studentenwohnheim.

37. Museum Tetar van Elven, Koornmarkt 67

Kunstmaler Tetar van Elven, Lehrer für Zeichnen an der Polytechnischen Schule und Kunstversammler kannte van Marken erst als Student, später als Freund. Er wurde Mitglied der Freundegruppe Muzis, die vor allem über Politik, Kunst und Musik diskutierte. Das Museum war das Wohnhaus van Tetar van Elven. Sowohl die Einrichtung, wie auch das Gebäude selbst atmen noch immer die üppige Atmosphäre jener Zeit aus.

38. Synagoge, Koornmarkt 12

Das Gebäude wurde im Jahre 1861 durch den Architekten Winkel entworfen. Jacques und Agneta, im Herzen ökumenische Denker, schenkten der Synagoge 1898 einen orientalischen Teppich als versöhnliche Geste gegen den stärker werdenden Antisemitismus in jenen Jahren. Als Dank wurden sie durch den Rabbi eingeladen zur Osterfeier in der Synagoge.

39. Wohnhaus Jacques, Oude Delft 29

Dies war das zweite Studentenwohnheim von van Marken, bis 1867. Im Jahre 1866 wütete eine Choleraepidemie in Delft und Jacques und seine Wirtin, Fräulen Le Clerq, zügelten an die Oude Delft, den saubersten Wasserweg der Stadt. Später kam die Entdeckung, dass Cholera durch eine Bakterie im verschmutzten Wasser entstand.

40. Früheres bakteriologisches Laboratorium und Wohnhaus von Professor Beijerink, Nieuwe Laan 1-21

1895 bekam der bei der Hefe- und Spiritusfabrik als Bakteriologe arbeitende Beijerink, unter anderem mit Hilfe von van Marken, einen Lehrstuhl bei der Polytechnischen Schule. Er wurde Professor in Biologie und Bakteriologie. Man baute ein Laboratorium mit Wohnhaus nach einem Entwurf vom Architekten van Lokhorst. Professor Beijerink entdeckte den Virus als Krankheitserreger und stand an der Basis von vielen Entdeckungen auf diesem Gebiet.

41. Gebäude TU-Nord, entlang des Kanals

Zwischen 1890 und 1905 wurden die ersten Gebäude der Polytechnischen Schule ausserhalb des Stadtzentrums, entlang des Kanals, gebaut. Die Fakultäten Physica, Elektrotechnik und Geodäsie (mit dem Observatorium) sind durch den Architekten Lokhorst entworfen.

42. Science Center mit Museum Beijerink, Mijnbouwstraat 120

In diesem früheren Gebäude der Bergbautechnik und Erdölförderung (Architekt Vrijman, 1912) sind seit 2008 das Science Centre und – unter anderem – das Museum Beijerink etabliert. Ab 2021 werden diese Museen ein anderes Unterkommen finden müssen, denn das Gebäude ist verkauft an das renommierte Architektenbüro Royal Haskoning DHV, das dort sein Büro einrichten wird.

43. Fakultät Baukunde oder BK-city, Julianalaan 134

Entworfen durch die Architekten Vrijman und van Drecht. 1915 als Chemiefakultät gestartet. Später wurde es das Hauptgebäude der Universität und seit 2008 (nach dem Brand der Baukundefakultät) wurde es innerhalb 5 Monaten umgebaut zur neuen Fakultät der Architektur BK-city.

Ende bei Nr. 62

Polytechnische Route (rot)

Beginnen Sie bei Nr. 1 und siehe Punkte 1, 10, 11 und 31

44. Rathaus von ‘Hof van Delft’, Olofstraat 21

‘Hof van Delft’ war früher ein selbstständiges Dorf, jetzt ein Stadtteil von Delft.

In diesem Rathaus haben alle ausserehelichen Kinder von Jacques (Anna, Jaap und Ada) geheiratet. Das Gebäude wurde später ein Gemeindezentrum und wurde 2013 zu einem Wohnblock umgebaut.

45. Studentenvereinigung ‘Phoenix’, Phoenixstraat 30

Nach dem Brand des ersten Vereingebäudes ‘das Jeneverkirchlein’, wurde hier in 1876 ein neues Societätsgebäude gebaut, entworfen durch Architekt Nieuwenhuis, Mitarbeiter von Professor Gugel. Drinnen gibt es prächtige Wand- und Deckenmalereien, beziehend auf Brüderlichkeit, sowie auf den durch van Marken gegründeten Debating Club.

46. Societeit ‘Standvastigheid’ (die Konstanz)

Dieses Studentenvereinigungsgebäude wurde 1953 im Garten des alten Vereingebäudes an der Oude Delft 123 gebaut. Van Marken war Mitglied dieser in 1781 errichteten Geselligkeitsvereinigung.

47. Wohnhaus von Arnold Kerdijk und Elisabeth Matthes (Agnetas Schwester), Spoorsingel 3

Nach ihrer Heirat in 1876 ziehen die zwei in dieses Haus, in der Nähe von Jacques und Agneta. Die beiden Schwäger besprachen, wie sie das Arbeitersproblem anpacken könnten. Kerdijk initiierte das Soziale Wochenblatt, wurde Direktor der Reichsparkasse und kam 1887 in die Regierung (Repräsentantenhaus).

48. Stadskoffiehuis Delfia, Ecke Binnenwatersloot – Westvest

Während seines Studiums mietete die Studentenschaft von van Marken hier einen kleinen Saal für ihren ersten Verein ‘de Zaak’ . Jacques sass im Senat und veröffentlichte seine ersten Gedichte im Studentenalmanach.

49. Onderwijsgebouwen (Lehrgebäude), Westvest 7-9

Mit dem Bau der Bahnlinie wurde die Stadtmauer weiter abgebrochen und es entstand ein stätiger Weg mit Bäumen. Die Polytechnische Schule baute hier zwei Bildungsgebäude. Westvest 9 wurde durch de Bruyn Kops entworfen, Westvest 7 durch Eugen Gugel, der auch das Wohnhaus von Jacques und Agneta im Agnetapark entworfen hatte.

50. Der Bahnhof, Stationsplein 14

Dieser ‘ex’- Bahnhof wurde durch einen Lehrling von Professor Gugel, Posthumus Meyes, entworfen und in 1885 eröffnet. Meyes entwirft im Jahre 1895 das Snouck van Loosenpark in Enkhuizen, ein parkartiges Sozialwohnungsprojekt , deutlich inspiriert durch den Agnetapark in Delft.

51. Royal Delft/De Koninklijke Porceleyne Fles, Rotterdamseweg 196

Der seit 1658 bestehende Betrieb befindet sich seit 1930 in diesem Gebäude, entworfen durch A. van der Lee. Bis heute wird dieselbe Produktionsmethode gebraucht, wie sie im internationalen Standard umschrieben wird als originelles Delfter Blau. Am Ende des 19. Jahrhunderts übernahmen Joost Thooft und Abel Labouchere die Fabrik und begannen wieder mit der Produktion von Delfter Blau. Der Umsatz stieg enorm, als Agneta van Marken Delfter Blauw Fläschchen machen liess für ihre Parfümfabrik ‘Maison Neuve’.

52. Schulgebäude auf dem Campus der Universität Delft, Rotterdamseweg 137-141

Das Gebäude der Haagse Hogeschool wurde durch Royal Haskoning Architekten entworfen, in Zusammenarbeit mit Syb van Breda. Das Gebäude von In Holland Hogeschool wurde durch Rietveld Architekten entworfen.

53. Bauernhof ‘de Hamwoning’ , Rotterdamseweg 155

Claes Arentz von der Ham-Bierbrauerei in Delft baute diese Wohnung im Jahre 1550. Das Tor stammt aus 1608. Das ganze Gelände ist heutzutage unter Heimatschutz.

54. Lijm en Cultuur, früher Lijm en Gelatinefabriek (Leim- und Gelatinefabrik), Rotterdamseweg 272

1885 startete diese ‘Knochenfabrik’ die Produktion von Leim, Knochenmehl und Gelatine.Wegen des Gestankes wurde diese Fabrik weit ausserhalb der Stadt entlang des Schiekanal gebaut. Dies ist die dritte Fabrik von Jacques und Agneta van Marken. Mit den drei Fabriken (Gist en Spiritus, Calvé und Lijm & Gelatinefabriek) wurde für Delftse Industrie geworben. Seit 2013 ist das Fabrikgelände der kulturelle Hotspot ‘Lijm en Cultuur’ (Leim und Kultur).

55. Green Village, van den Broekweg 4

Innovation war einer der Kernpunkte von Jacques van Marken. Green Village ist das Resultat moderner Erneuerungen von der Universität Delft und wurde in 2008 gestartet. Ein Ort, in dem neue Entwicklungen getestet, gebraucht und gezeigt werden.

56. Yes!Delft und Yes!Delft Labs, Molengraafsingel 10-12

Am südlichen Rand des Universitätscampus wurden verschiedene neue Gebäude errichtet mit Laboratoriums und Arbeitsplätzen für Start-Ups. Es ist ein Spin-Off für beginnende und innovierende Unternehmer, die an der Uni studiert haben. Das erste dieser Gebäude war das Radex-Gebäude (Rotterdamseweg), später gefolgt durch die Yes!Delft-Gebäude.

57. Delft University Campus, Mekelweg

Nach dem zweiten Weltkrieg breitete sich die Universität schnell aus an der Südseite von Delft. Der Mekelweg wurde die zentrale Allee. Diese wurde durch Mecanoo Architekten in 2008 weiterentwickelt zu einem landschaftlichen Campusgebiet. An dieser Strasse liegen verschiedene interessante Gebäude, wie die Aula (entworfen 1968 durch Jaap Bakema), Elektrotechnik (entworfen 1972 durch Geert Drexhage) und die Zentrale Bibliothek (entworfen durch Mecanoo 1997).

Ende bei Nr. 62

Gartenroute (grün)

Beginnen Sie bei Nr. 1 und siehe 10, 11, 12, 13, 14, 20, 21 und fahren Sie mit 58 fort

58. ‘Hofje van Pauw’, Paardenmarkt 54

Innenhöfe wurden oft gestiftet aus Nächstenliebe durch die reiche, oft streng gläubige obere Schicht der Bevölkerung im Mittelalter. Das ‘Hofje van Pauw’ wurde in 1707 errichtet für arme Frauen und war eine Initiative von Elisabeth Pauw, einer Bürgermeisterstochter.

59. Doelentuin, Doelenplein 7

Der Doelengarten wurde gebaut, wo einst die Delftse schutterij (eine Art Kaserne) stand und später die Stadsdoelen (Theater und Treffpunkt) gebaut wurde. Hier organisierte van Marken schon als Student Vorträge der Bruderschaft ‘vrije studie’ und später auch kulturelle Abende für ‘Onder Ons’. Hier organisierte die Studentenschaft auch ihre grossen Lustrumfeste ‘de Maskerades’. Die Häuser an der Schutterstrasse sind das Resultat eines architektonischen Experimentes, an dem verschiedene Architekenbüros ihre Möglichkeiten zeigen lassen.

60. ‘Klaeuwshofje’Oranje Plantage 60, 58-77

Dieser Innenhof wurde 1605 für alleinstehende arme Frauen gestiftet durch die streng katholischen Dirck und Elisabeth Uyttenhage-van Ruyven. Er ist benannt nach ihrer Brauerei ‘In de Clauw’ (In der Klaue).

xx. Oostpoort

Sie passieren die ‘Oostpoort’ (östliches Stadttor), das einzige noch bestehende Stadttor von Delft aus dem Mittelalter (1400).

61. Der Botanische Garten, Poortlandplein 6

Der Botanische Garten wurde 1917 errichtet durch Professor van Iterson (Student von Professor Beijerinck) als Kulturgarten für ‘technische’ Pflanzen. Dieser Garten ist der Nachfolger vom ersten Garten an der ‘Oude Delft’, der durch van Marken und Beijerink errichtet wurde, und dem zweiten am ‘Nieuwe Laan’. Die Geschichte des Gartens ist eng verbunden mit der Landwirtschaft von ‘Nederlands Indië’ (eine frühere Kolonie der Niederlande, heute Indonesien). Die ausgesendeten Beamten wurden in Delft geschult. Im heutigen botanischen Garten steht ein Kunstwerk, zu Ehren des 100-jährigen Bestehens der Gist- und Spiritusfabrik.

Endpunkt Wanderrouten blau, rot und grün

62. Jaffa Friedhof mit Gräbern Jacques van Marken und Agneta Matthes, Jaffalaan 10

Mittwoch, 10. Januar 1906, erhält Van Marken eine königliche Beerdigung. Die Prozession beginnt in der Villa Rust Roest, führt direkt durch die Stadt und endet in Jaffa. Drei Jahre später wird “Fabrikmutter” Agneta auf die gleiche Weise geehrt. Rechts vom Grab von Jacques und Agneta befindet sich das Grab von Agnetas Eltern. Auf diesem Friedhof sind auch viele Bekannte von Van Marken und ehemalige Mitarbeiter seiner Fabriken begraben. Als ein Hefearbeiter starb, organisierte die NG & SF einen Trauerzug nach Jaffa mit der Harmoniekapelle vor sich. Regisseur Van Marken stand am Grab und hielt eine Rede. Gegenüber dem Grab der Van Markens befindet sich das Grab von Jasper den Braanker, Bauunternehmer vieler Gebäude der NG & SF. Weitere Bekannte auf Jaffa sind Lambert van Meerten, Paul Tetar van Elven, Jan Schouten, Frederik Willem Braat und Lewis Cohen Stuart. Der Friedhof wurde 1868 als Privatfriedhof auf dem Gebiet der ehemaligen Gemeinde Vrijenban gegründet. Der erste Teil wurde vom städtischen Architekten C.J. de Bruyn Kops. 1874 übernahm der Friedhof die Funktion des Haagpoort städtischer Friedhof, der an der Stelle des heutigen Kalverbos geschlossen wurde.

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